Gewaltfreie Kommunikation (GFK) nach Rosenberg
Übereinstimmend mit systemischen Grundgedanken und humanistischen Werten basiert die Gewaltfreie Kommunikation nach Marshall Rosenberg auf Empathie und Selbstempathie, Respekt, Offenheit und Gleichwertigkeit. In diesem Sinne ist sie weit mehr als eine rein sprachliche Methode, sondern mehr eine innere Haltung. Diese Art mit anderen und mit uns selbst zu kommunizieren, hilft uns, Beobachtungen von Bewertungen zu trennen und lenkt die Aufmerksamkeit auf Gefühle, Bedürfnisse und Wünsche. Sie erinnert uns an die Eigenverantwortlichkeit für das eigene Denken, Fühlen und Handeln und hilft uns, auch in Konfliktsituationen konstruktiv zu bleiben. Sie verdeutlicht die oft unbemerkten Gewaltaspekte der Sprache im alltäglichen Gebrauch und zeigt Wege auf für einen Umgang mit Macht in sozialen Strukturen aller Art, jenseits von Hierarchie-Denken und Dominanz-Orientierung.
Die Gewaltfreie Kommunikation gibt uns Anregungen für den zwischenmenschlichen Umgang, von Kindererziehung bis Mitarbeiterführung, aber auch für den Umgang mit uns selbst. Gesellschaftliche Konditionierung, kollektive Traumatisierung, Fehlerziehung basierend auf Gehorsam und Pflichterfüllung oder übernommene Glaubenssätze über uns und das Leben führen oft zu negativen Bewertungen oder Automatismen, lassen uns unsere eigenen Werte und Wünsche vergessen und die Verantwortlichkeit für unsere Gefühle oder unsere Situation im Außen suchen. Die GFK lädt uns ein, uns wieder mit uns selbst zu verbinden und hilft uns, unsere Authentizität und Handlungsfreiheit wiederzuerlangen. In ihren Grundgedanken ist sie daher ein wertvoller Ansatz auch in Coaching und Therapie.
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